Was ist Strahlentherapie? Wirkweise und Nebenwirkungen
Die Radiotherapie, auch Strahlentherapie genannt, zählt neben der Chemotherapie und der chirurgischen Entfernung von Tumoren zu den drei Säulen der modernen Krebstherapie. Um den Tumor zu zerstören oder unter Kontrolle zu behalten, wird das entartete Gewebe in der Radiotherapie mit ionisierender Strahlung behandelt. Die Strahlentherapie kommt vorrangig bei bösartigen Tumoren wie Brustkrebs zum Einsatz, kann aber in deutlich kleinerer Dosierung auch bei gutartigen Veränderungen wie Arthrosen oder beim Tennisarm erfolgreich angewendet werden.
Medizinische Versorgungszentren Dr. Neumaier & Kollegen
www.strahlentherapie-regensburg.de
Was ist Strahlentherapie? Wirkweise und Nebenwirkungen
Die Radiotherapie, auch Strahlentherapie genannt, zählt neben der Chemotherapie und der chirurgischen Entfernung von Tumoren zu den drei Säulen der modernen Krebstherapie. Um den Tumor zu zerstören oder unter Kontrolle zu behalten, wird das entartete Gewebe in der Radiotherapie mit ionisierender Strahlung behandelt. Die Strahlentherapie kommt vorrangig bei bösartigen Tumoren wie Brustkrebs zum Einsatz, kann aber in deutlich kleinerer Dosierung auch bei gutartigen Veränderungen wie Arthrosen oder beim Tennisarm erfolgreich angewendet werden.
Strahlentherapie-Einsatz in der Krebstherapie
Der Einsatz von ionisierender Strahlung hat sich in der Krebstherapie besonders bewährt. Durch die hochenergetische Bestrahlung von Gewebe werden Schäden an der bestrahlten Zelle erzeugt, wodurch die Zellteilung unterbunden und die Zelle zum Absterben gebracht werden kann. Während gesunde Zellen über Reparaturmechanismen verfügen, um Schäden in der DNA zu beseitigen, besitzen Krebszellen nur über eingeschränkte Regenerationsmechanismen und eine deutlich höhere Neigung zur Zellteilung, was zu einer hohen Empfindlichkeit gegenüber ionisierender Strahlung führt.Bei der Radiotherapie wird das Zielvolumen – bestehend aus Tumor und angrenzendem Gewebe –, mit dem Ziel, den Tumor zu vernichten, mit einer geeignet hohen Strahlendosis bestrahlt. Durch eine lokal eingegrenzte Bestrahlung wird das umliegende gesunde Gewebe dabei weitestgehend geschont. Hierbei ist darauf zu achten, dass insbesondere strahlungsanfällige Organe, sogenannte Risikoorgane, bei einer Strahlentherapie geschützt werden. Um eine Schonung von Organen und Organismus zu erreichen, wird bei der Erstellung eines Bestrahlungsplanes darauf geachtet, dass das Zielvolumen so klein wie möglich und so groß wie nötig gehalten wird und die Toleranzdosen der Risikoorgane nicht überschritten werden.
Strahlung in kleinen Portionen
Um Nebenwirkungen zu vermeiden, wird die im Bestrahlungsplan definierte Strahlungsdosis in der Regel auf mehrere Sitzungen verteilt. Durch die Bestrahlung in kleinen Portionen, auch Fraktionen genannt, können sich zum einen Schäden im gesunden Gewebe zwischen den Sitzungen wieder regenerieren, zum anderen führt die fraktionierte Bestrahlung zu einer besseren Verträglichkeit bei den Patient*innen.Aufgrund der Fraktionierung der Strahlungstherapie erstreckt sie sich in der Regel über mehrere Wochen, wobei an fünf Tagen in der Woche bestrahlt wird. An den Wochenenden erfolgt normalerweise eine Pause.
Nebenwirkungen
Trotz der kleinen Dosierung und dem Treffen aller Sicherheitskriterien, kann die Strahlentherapie zu Nebenwirkungen führen. Diese sind meist vorhersehbar und werden mit den Patienten vorab besprochen. Bei der Strahlentherapie gutartiger Prozesse (Entzündungen) treten aufgrund der sehr geringen Strahlendosis meist keinerlei Nebenwirkungen auf.Da es sich bei der Strahlentherapie um eine lokal angewandte Therapie handelt, begrenzen sich die Nebenwirkungen auf die Bestrahlungsgebiete. Je nachdem, welche Organe bestrahlt werden, unterscheiden sich auch die Nebenwirkungen der Strahlentherapie. Neben den organspezifischen Nebenwirkungen treten häufig Reizungen der (Schleim-)Haut im bestrahlten Zielvolumen auf. Diese bilden sich nach Beendigung der Strahlungstherapie in den aller meisten Fällen wieder zurück.
Zu den weiteren potentiellen Nebenwirkungen der Strahlentherapie zählen eine Überpigmentierung
der Haut im bestrahlten Bereich sowie Gewebeverhärtungen (vermehrte Bildung von Bindegewebe). Diese können zum Teil erst Monate oder Jahre nach der Strahlentherapie auftreten. Ebenfalls zählt eine zweite Krebserkrankung zu den potentiellen, jedoch extrem seltenen Spätfolgen der Strahlentherapie (Zeitabstand für das Auftreten ab 25 – 30 Jahre nach Strahlentherapie).